Boy Gobert

deutsch-österreichischer Intendant, Schauspieler und Regisseur; Intendant u. a. am Thalia Theater, Hamburg, und an den Staatl. Schauspielbühnen, Berlin; Bühnenrollen u. a. in "Der Snob", "Richard III.", "Faust"; zahlr. Filme

* 5. Juni 1925 Hamburg

† 30. Mai 1986 Wien

Wirken

Boy Christian Klée Gobert war Sohn des Versicherungskaufmanns, Schriftstellers und späteren Kultursenators Ascan Klée G. (gest. 1967) und entstammte einer alten Hamburger Kaufmannsfamilie. Seine Mutter (gest. 1937) war eine ungarische Gräfin von Haller-Hallerstein. Nach dem Abitur im April 1944 wurde G. noch Soldat, kam aber aus Krankheitsgründen nicht mehr zum Kriegseinsatz. Ab 1946 nahm er Schauspielunterricht bei Helmuth Gmelin, in dessen berühmten "Theater im Zimmer" er dann auch sein Debüt als Oswald in den "Gespenstern" von Ibsen gab. Seine nächsten Stationen waren das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, das Badische Staatstheater in Karlsruhe (1947-50), die Fritz-Rémond-Bühnen in Frankfurt a.M. (1950-52), die Städtischen Bühnen in Frankfurt a.M. (1953-54), Gastspiele an der Komödie in Stuttgart (1954), am Renaissancetheater in Berlin (1954), an den Kammerspielen in München (1954), ein Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (1954-55), Gastspielverträge am Renaissancetheater in Berlin, in Zürich. 1960-69 arbeitete G. am Wiener Burgtheater.

In den 50er und 60er Jahren hat ...